Die Frage, welche inhaltlichen und strukturellen Impulse nötig seien, damit auch die nächsten Generationen den christlichen Glauben als lebensfördernd erfahren, stelle sich heute mit größter Dringlichkeit. „Ich wünsche mir, dass die Kirchen über diese Entwicklungen in regem Austausch bleiben, einander begleiten und stärken und auch darin die Verbundenheit in der einen Kirche Jesu Christi erfahren“, sagte Bätzing.
Beistand, Trost und Hoffnung schenken
Bätzing betonte, es sei gut, dass die Kirchen in Deutschland angesichts der Corona-Krise zusammenstehen, „dass wir Beistand, Trost und Hoffnung schenken“. „Gott ist bei uns auch in Krisenzeiten. Wir bewegen uns auf gutem und verlässlichen Grund“, sagte der Bischof von Limburg. Diese Gewissheit nehme zwar nicht alle Sorgen und Ängste, aber sie mache freier, sich ihnen zu stellen.
Das evangelische Kirchenparlament tagt noch bis Montag in digitaler Form. Es berät über finanzielle und strukturelle Reformen angesichts des anhaltenden Mitgliederschwunds. Es geht um die Weitergabe des Glaubens in einer zunehmend säkularen Gesellschaft, um die zukünftige Finanzierung kirchlichen Handelns und eine engere Zusammenarbeit der 20 evangelischen Landeskirchen.