Die Energiemission, ein kaum vier Jahres altes Projekt der Evangelischen Landeskirche in Baden, ist die kleine Schwester des kirchlichen Umweltmanagementsystems „Grüner Hahn“ oder „Grüner Gockel“, an dem sich bundesweit viele Kirchengemeinden beteiligen, 153 allein im Bereich der badischen Landeskirche. Doch dieses System sei für viele Gemeinden zu aufwändig, sagt Schweikhardt. Es beschränke sich eben nicht nur auf den Energieverbrauch, sondern umfasse viele weitere Umweltaspekte wie Beschaffung, Mobilität und Naturschutz.
Die Idee der Energiemission ist einfach: mit kleinen Schritten und stetem Überprüfen Energie zu sparen. „Bei der Energiemission genügen schon ein oder zwei Ehrenamtliche“, so Schweikhardt weiter. Trotzdem sei die Energiemission „hochwirksam“. Es handele sich um ein vereinfachtes Managementsystem für die Bereiche Wärme, Strom und Wasser. Ziel sei es, Ressourcen nur dort zu verbrauchen, wo sie tatsächlich benötigt würden.
Vor allem stehe das Heizungssystem im Blickpunkt. „Heizungen laufen normalerweise von sechs bis 22 Uhr. Viele Gemeinden haben sie nicht auf ihre tatsächlichen Nutzungszeiten umgestellt, weil sich niemand darum kümmert“, sagt Schweikhardt. „Oft weisen sie auch Mängel auf. Mit der Energiemission ändert sich das.“ Einsparungen von mehr als 30 Prozent seien möglich.