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Notfallseelsorge weiter für Angehörige da – EKD


Nach zehn Jahren hätten viele Angehörige auf unterschiedliche Weise gelernt, mit dem Verlust der nahestehenden Menschen zu leben, sagte die Landespfarrerin. Dennoch werde die Trauer bleiben und ihr Leben dauerhaft prägen. „Für jeden Angehörigen gibt es ein Leben vor und ein Leben nach der Katastrophe.“ Vielen habe der Kontakt zu anderen Betroffenen geholfen, erklärte die Notfallseelsorgerin, die die Angehörigen der Absturz-Opfer seit 2018 betreut. Mit Blick auf den Jahrestag sei es für manche wichtig, die Absturzstelle zu besuchen. Viele gingen zum Grab. Einige lüden Freunde und Familie ein, andere wiederum zögen sich zurück. „Der Jahrestag ist aber sicherlich für alle Betroffenen ein besonderer und schwieriger Tag“, sagte van der Heyden.

Am 24. März 2015 waren alle 150 Insassen beim Absturz eines Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf ums Leben gekommen. Der 27-jährige Co-Pilot der Maschine, der offenbar unter Depressionen litt, führte den Absturz über den französischen Alpen mutmaßlich absichtlich herbei. Unter den Todesopfern waren 16 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrerinnen des Joseph-König-Gymnasiums in Haltern am See, die auf dem Rückweg von einem Schüleraustausch in Spanien waren.