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EKD-Auslandsbischof Kopania und Patriarch Ignatius Aphrem II. beten gemeinsam für Frieden in Syrien – EKD


Der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Frank Kopania, hat am Donnerstag in Beirut den syrisch-orthodoxen Patriarchen Seine Heiligkeit Moran Mor Ignatius Aphrem II. getroffen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Lage der Christen in Syrien sowie die Perspektiven für Frieden und gesellschaftlichen Wiederaufbau nach Jahren des Krieges.
Im Anschluss an das Treffen fand in der Patriarchalkirche Mor Severius am Sitz des Patriarchen ein gemeinsames Friedensgebet statt. Patriarch Ignatius Aphrem II. leitete das öffentliche aramäische Mittagsgebet, bevor er gemeinsam mit Bischof Kopania ein Gebet für Frieden und Hoffnung in Syrien und den Nachbarländern sprach.
In dem Gebet wurde für ein Leben ohne Angst und Gewalt in Syrien, Libanon und der Region gebetet. „Für die Freiheit, den Glauben ohne Repression zu leben, und für die Liebe Christi, die Christen in aller Welt verbindet – Herr, erbarme dich“, hieß es darin. Zugleich wurde an das biblische Wort erinnert: „Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch“ (Johannes 14,27).
Bischof Kopania betonte, die politischen Veränderungen in Syrien gäben Anlass zu Hoffnung, aber auch zu neuen Sorgen. „Als Christen, unabhängig von der Konfession, verbindet uns die Hoffnung auf die Kraft des Heiligen Geistes, des Geistes der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit“, sagte er. Gerade jetzt seien Mut und Hoffnung entscheidend, um das Leben in Syrien neu zu gestalten – für eine gerechte Gesellschaft, in der Menschen frei von Angst und Not miteinander leben könnten.
„Christinnen und Christen waren, sind und werden immer ein wichtiger Teil der syrischen Gesellschaft sein“, unterstrich der Bischof. Die EKD fühle sich mit ihren Schwestern und Brüdern in Syrien verbunden und wolle sie in ihrem Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit unterstützen.