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Wehrdienst und Friedensdienst zusammendenken – EKD


Stellungnahme des Rates der EKD zum Wehrdienst-Modernisierungsgesetz

Die Evangelische Kirche in Deutschland betont in der aktuellen Debatte um den „Neuen Wehrdienst“ die gesamtgesellschaftliche Verantwortung für Sicherheit, Frieden und Freiheit. Christlicher Glaube weiß um die tragische Realität von Gewalt – und zugleich um die Pflicht, Leben zu schützen. Daraus erwächst eine Haltung der Verantwortungsbereitschaft: Menschen lassen sich in die Pflicht nehmen, für Freiheit, Frieden und Sicherheit einzustehen. Das geschieht innerhalb wie außerhalb der Bundeswehr. Die Stellungnahme des Rates der EKD unterstreicht den Vorrang der Freiwilligkeit vor staatlichem Zwang: Verantwortung entsteht aus Einsicht, nicht aus Verpflichtung. Der Text plädiert zugleich für ein umfassendes Verständnis von Sicherheit, das auch zivile und soziale Dienste als Teil gesellschaftlicher Resilienz begreift. Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung bleibt Ausdruck christlicher Gewissensfreiheit. Freiheit bewährt sich darin, dass Menschen sich aus Überzeugung in den Dienst des Friedens stellen.

Cover der Stellungnahme Wehrdienst und Friedensdienst zusammendenken

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