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Klimawald der Kirche wächst weiter – EKD


Erfurt (epd). Der Klimawald der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) wächst weiter. Bei Hohenleuben im Landkreis Greiz wurden 500 neue Weißtannen gepflanzt, wie eine EKM-Sprecherin am Dienstag in Erfurt mitteilte. Mit der Aktion sollen die Ressourcen kompensiert werden, die beim mehrtägigen bundesweiten Kirchbautag 2019 in der Thüringer Landeshauptstadt verbraucht wurden.

Der Wald existiert seit November 2018 und soll die Kohlendioxid-Bilanz der Landeskirche neutralisieren. Damals wurden 1.200 Eichen sowie 10 Vogelkirschen gepflanzt. Wie Eiche und Buchen gehören auch die Weißtannen zum ursprünglichen natürlichen Bewuchs der Region. Sie sollen standortfremde Fichten ersetzen, die von Thüringens Förstern in den vergangenen Jahrhunderten zum Teil auch in Monokultur angebaut wurden. Der schnell wachsende „Brotbaum“ der heimischen Forstwirtschaft zeigt sich in jüngster Zeit aber besonders anfällig für die Folgen des Klimawandels wie anhaltende Dürren oder orkanartige Stürme.

Die Kalkulation für die Kompensationsleistung des Klimawaldes beruht nach EKM-Angaben auf Durchschnittswerten und konkreten Berechnungen zu Veranstaltungen sowie Dienstkilometern des Landeskirchenamtes aus dem Jahr 2017. Dafür wurden die fünf Dienstwagen sowie die Fahrzeuge des Landesbischofs und der fünf Regionalbischöfe eingerechnet. Zusammen mit den diversen Veranstaltungen bilanzierte die EKM ein Kohlendioxid-Äquivalent von etwa 210 Tonnen pro Jahr. Zur Umsetzung des Ausgleichs wurden rund 4.600 Euro jährlich in den Haushalt der EKM eingestellt.

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