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Lutheraner rufen zu Spenden für Corona-Welthilfe auf – EKD


In den Einsatzgebieten der Entwicklungs- und Nothilfeprogramme des LWB sei die Lage weiter angespannt, hieß es weiter. Bischof July sagte, Menschen in Flüchtlingslagern, armen Stadtvierteln oder abgelegenen Dörfern seien besonders gefährdet. Wer kein sauberes Wasser habe, könne sich nicht die Hände waschen. Wer dicht an dicht lebe, könne keinen Abstand halten. Wer keine Informationen habe, wisse nicht, wie man sich schützt. Bei einer Infektion wären die Gesundheitssysteme überfordert. „Daher ist Prävention so wichtig, damit die Pandemie nicht die Ärmsten der Armen trifft“, sagte der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Das Deutsche Nationalkomitee habe bereits 50.000 Euro für erste Corona-Maßnahmen in Jordanien, Äthiopien und dem Irak zur Verfügung gestellt. In Jordanien würden mit deutscher Hilfe Hygienepakete an alle Familien im Flüchtlingslager Zaatari verteilt. Dort lebten etwa 76.000 syrische Flüchtlinge auf engstem Raum. In Äthiopien klärt der LWB den Angaben zufolge über Schutzmaßnahmen gegen Corona auf. Im Irak würden Lebensmittel an Menschen verteilt, die durch die Ausgangsbeschränkung ihr Einkommen verloren haben.

Der LWB-Weltdienst reagiere in allen seinen Programmen in mehr 20 Ländern weltweit auf die Corona-Pandemie, erklärte der LWB. Die diakonischen Angebote richteten sich an bedürftige Menschen unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit. Das DNK/LWB vertritt die elf deutschen Mitgliedskirchen im Lutherischen Weltbund, die mehr als elf Millionen Gemeindeglieder umfassen.


Spenden auf das Spendenkonto des DNK/LWB:
IBAN: DE21 5206 0410 0000 4195 40, BIC: GENODEF1EK1, Evangelische Bank
Stichwort: Corona-Hilfe weltweit
oder online unter www.dnk-lwb.de/spenden

Kostenbeispiele: So wirkt Ihre Spende
Mit 25 Euro tragen Sie dazu bei, die Menschen in Äthiopien darüber zu informieren, wie sie sich mit Hygienemaßnahmen vor Corona schützen können.
Mit 52 Euro finanzieren Sie z. B. vier Haushalten im Flüchtlingscamp Za’atari den monatli-chen Bedarf an Seife, Desinfektions- und Waschmittel.
Mit 115 Euro versorgen Sie vier Flüchtlingsfamilien im Nordirak mit Reis, Mehl und anderen Grundnahrungsmitteln für etwa sechs Wochen.