Henning Theißens „Theologische Aufsätze aus der Corona-Krise“ erscheinen in den „Texten aus der VELKD“
Welchen eigenen Beitrag kann die Theologie zur Auseinandersetzung mit der Corona-Krise leisten? Dieser Frage geht Henning Theißen, Verwaltungsprofessor für Systematische Theologie an der Leuphana-Universität Lüneburg, in sieben „Theologischen Aufsätzen aus der Corona-Krise“ nach, die jetzt in der aktuellen Ausgabe der „Texte aus der VELKD“ (Nr. 187) erschienen sind.
Dazu setzt er bei Alltagsbeobachtungen und Themen an, die sich für die mit Corona gestellten Fragen als wichtig erwiesen haben und entfaltet ihr theologisches Potential. Er eröffnet die Aufsatzsammlung mit einem Text zu Digitalisierung und Theologie in Zeiten von Corona, zeigt sodann, wie viel Theologie in Themen wie der Maskenpflicht oder der Reden von den „Helden des Alltags“ steckt, fragt am Beispiel des Wortes „Quarantäne“ nach Spiritualität in Zeiten von Corona, greift die Frage nach Grundversorgung und Seelsorge auf und schließt mit einem Aufsatz zu Hoffnung und Geduld in Zeiten von Corona.
Die Aufsätze sind Tagebuchnotizen und theologische Grundsatzreflexionen zugleich. Sie seien ein Stück „theologisches Alltagsgeschäft“, heißt es im Vorwort, weil die Theologie ihre Bemühungen nicht auf einen für sie reservierten Raum am Sonntagvormittag konzentrieren dürfe. Theologie könne zwar aus ihrer eigenen Expertise keine unmittelbaren Handlungsempfehlungen geben, sehr wohl aber eine zusätzliche Dimension hinzufügen, die den Blick über die eigenen Aussichten und Befürchtungen hinaus zu öffnen vermag.
Hinweis: Henning Theißen, Erschöpfte Schöpfung. Theologische Aufsätze aus der Corona-Krise, Hannover 2020 (Texte aus der VELKD, Nr. 187). Zum Download verfügbar unter www.velkd.de/velkd-texte-187-Erschoepfte-Schoepfung, Bestellung von Printexemplaren zu 2.00 € unter versand@velkd.de.
Hannover, 16. Juli 2020
Pressestelle der VELKD
Henrike Müller