Stellvertretende Ratsvorsitzende Kurschus würdigt seine Arbeit
Sigurd Rink, der erste hauptamtliche Bischof für die evangelische Seelsorge in der Bundeswehr, ist am 14. Juli 2020 turnusgemäß aus dem Leitungsamt der Evangelischen Seelsorge in der Bundeswehr ausgeschieden. Aus seinem Amt wurde Rink heute (22. Juli 2020) in der St. Louis-Kirche der Julius-Leber-Kaserne in Berlin offiziell verabschiedet.
Die stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, würdigte das Wirken Rinks in einer Ansprache: „Sechs Jahre lang haben Sie als erster hauptamtlicher Bischof für die evangelische Seelsorge in der Bundeswehr gewirkt. Es brauchte Mut, dieses Amt in neuer Konstellation zu übernehmen. Teilweise musste es regelrecht neu erfunden werden.“ Dieser großen Herausforderung habe er sich bewusst und klar gestellt, so Kurschus weiter: „Dafür gebühren Ihnen Anerkennung, Respekt und ehrlicher Dank.“ Sein Amtsverständnis sei dabei immer klar gewesen: „Mit drei Worten haben Sie, lieber Bruder Rink, selbst beschrieben, wie Sie Ihren Auftrag verstehen. Diese drei Worte sind so etwas wie Ihr Leitmotto in der Ausübung des Amtes geworden: Ordinieren. Visitieren. Orientieren“, sagte die Leitende Geistliche und sprach ihm schließlich den Dank der EKD für dieses Wirken aus.
Der Bischof für die evangelische Seelsorge in der Bundeswehr ist für die seelsorgerliche Begleitung von derzeit über 180.000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr zuständig und teilt sich die Aufgabe mit dem Katholischen Militärbischof Franz-Josef Overbeck. Zudem beschloss der Bundestag am 28. Mai, dass die Bundeswehr noch in diesem Jahr jüdische Militärseelsorger bekommt.
Hannover, 22. Juli 2020
Pressestelle der EKD
Annika Lukas