Synode der EKD tagt digital und wird mit ZDF-Fernsehgottesdienst eröffnet
Mit einem ZDF-Fernsehgottesdienst am Sonntag, 8. November 2020, um 9.30 Uhr, beginnt die 7. Tagung der 12. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der Gottesdienst steht unter dem Thema der diesjährigen Synode „Kirche ist Zukunft“ und wird aus der Johanneskirche in Erbach übertragen. Die Predigt hält Bischof Christian Stäblein (Berlin).
Aufgrund der Corona-Pandemie findet die letzte Tagung der 12. Synode rein digital statt. Im Fokus der Beratungen der 120 Delegierten steht die Frage, wie evangelische Kirche von morgen aussehen kann. „Diese Frage stellen wir uns nicht erst seit Corona. Wir haben mit den Zukunftsprozessen direkt nach dem Reformationsjubiläum 2017 begonnen“, sagt Synoden-Präses Irmgard Schwaetzer. „Dabei haben wir drei verschiedene Stränge verfolgt. Neben den Finanzen standen dabei Fragen nach der Digitalisierung und dem Platz der Kirche in der Gesellschaft im Fokus“, so Schwaetzer weiter. Daraus entstanden sind die drei Prozesse „Kirche auf gutem Grund – Zwölf Leitsätze zur Zukunft einer aufgeschlossenen Kirche“, „Prozess zur Neuorientierung der Finanzstrategie der EKD“ sowie „Kirche im digitalen Wandel“, die im Plenum vorgestellt und diskutiert werden sollen.
Außerdem beraten und beschließen die Mitglieder der Synode im Laufe der Tagung den Haushaltsplan sowie weitere Gesetze.
Viele Themen der Synode, die in diesem Jahr nur zwei Tage dauert, werden aufgrund der verkürzten Zeit schriftlich eingebracht. Für die Beratungen dieser schriftlichen Berichte ist eine Aussprache am Montag, 9. November 2020, geplant.
Die gesamte Tagung der EKD-Synode kann in diesem Jahr im Livestream unter www.ekd.de/stream verfolgt werden.
Hannover, 06. November 2020
Pressestelle der EKD
Annika Lukas
Über die Synode der EKD: Die Synode der EKD ist neben Rat und Kirchenkonferenz eines der drei Leitungsorgane der EKD. Sie tagt vom 8. bis 9. November digital. Nach der Grundordnung der EKD besteht die 12. Synode aus 120 Mitgliedern. Zu den Aufgaben der Synode zählen die Erarbeitung von Kundgebungen und Beschlüssen zu Fragen der Zeit sowie die Begleitung der Arbeit des Rates der EKD durch Richtlinien. Die Synode berät und beschließt aber auch den Haushalt und die Kirchengesetze. Geleitet wird die Synode vom Präsidium unter dem Vorsitz von Präses Irmgard Schwaetzer. Sie ist zugleich Mitglied des 15-köpfigen Rates der EKD. Vorsitzender des Rates der EKD ist Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Die EKD ist die Gemeinschaft von 20 lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen. 21,1 Millionen evangelische Christinnen und Christen in Deutschland gehören zu einer der rund 13.500 Kirchengemeinden.