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Jens Spahn beim politischen Buß- und Bettag der EKD – EKD


Dutzmann sagte in seiner Predigt, die Corona-Pandemie habe die neu Menschen erkennen lassen, dass sie sterblich und zerbrechlich seien, „ein Luftzug nur“. Mit Blick auf das Zitat von Spahn sagte er, man wisse heute, dass es voreilig und unbedacht gewesen sei, wochenlang Schulen und Kindertagesstätten zu schließen. Sicher sei es auch nicht richtig gewesen, alte und sterbende Menschen von sozialen Kontakten abzuschneiden. „Insofern sind es wohl besonders die Kinder und die Alten, die um Vergebung gebeten werden müssten“, sagte der Theologe.

Gleichzeitig betonte Dutzmann, es sei eine Dilemmasituation gewesen. Zu Beginn der Pandemie sei nicht klar gewesen, wie sich das Coronavirus verbreite und wie wirksamer Gesundheits- und Lebensschutz aussehen müsse. So hätten politisch Verantwortliche und Bürger Schuld auf sich geladen, obwohl sie es nicht gewollt hätten.