De Vries selbst betonte in seiner Predigt: „Wir werden Gestalt und Arbeit der Kirche in der kommenden Zeit verändern müssen.“ Angesichts einer immer komplexer werdenden und sich immer mehr ausdifferenzierenden Welt sei dies ein sehr tiefgreifender Prozess. De Vries war 2006 in das Spitzenamt berufen worden.
Das Amt des Vizepräsidenten ist eines der höchsten theologischen Ämter in der hannoverschen Landeskirche, die mit rund 2,4 Millionen Mitgliedern in 1.235 Gemeinden zwischen Hann. Münden und der Nordsee die größte evangelische Landeskirche in Deutschland ist. Inhaltlich ist er zuständig für theologische Grundsatzfragen.
Charbonnier bringe theologische, sozialethische und diakonische Kompetenz mit, sagte die Präsidentin des Landeskirchenamtes, Stephanie Springer. Er sei damit für die anstehenden Zukunftsprozesse der Kirche hervorragend vorbereitet. Als Theologischer Vizepräsident wird Charbonnier künftig neben dem Juristischen Vizepräsidenten der Stellvertreter Springers sein. Sein Amt, das bislang den Titel „Geistlicher Vizepräsident“ trug, wurde im Zuge des Amtswechsels umbenannt.
Ralph Charbonnier studierte zunächst Maschinenbau in Braunschweig mit einem Abschluss als Diplom-Ingenieur und danach Evangelische Theologie und Philosophie in Marburg. Nach seinem Vikariat in Hildesheim promovierte er über „Technik und Theologie“. Er war Pastor in Harkenbleck bei Hannover, Theologischer Studienleiter am Zentrum für Gesundheitsethik der Akademie Loccum und Superintendent im Kirchenkreis Burgdorf bei Hannover.
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