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„KiBa-Kirche des Monats Dezember 2020“ in Frose – EKD


Die „Kirche des Monats Dezember 2020“ der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) befindet sich in Frose, einem Ortsteil der Gemeinde Seeland in Sachsen-Anhalt. Die Grundmauern der Stiftskirche St. Cyriakus stammen noch aus dem 9. Jahrhundert; ihre heutige romanische Gestalt erhielt sie bei einem Umbau um 1170. Seit 2016 wird sie umfassend saniert. Die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründete Stiftung unterstützt das Bauprojekt in diesem Jahr zum zweiten Mal mit 10.000 Euro.
 
Der Sakralbau in Frose gehört zu den fast 90 Stationen der „Straße der Romanik“, die durch das ehemalige Ottonen-Reich in und um Sachsen-Anhalt führt. Erstmals erwähnt wird sie in einer Urkunde Ottos I., der im 10. Jahrhundert das zugehörige Kanonissenstift an Markgraf Gero übergab. Dieser wandelte es später zu einem florierenden Damenstift für bürgerliche und adlige Frauen um. Die heutige Stiftskirche Frose ist eine flachgedeckte, dreischiffige Basilika mit zwei halbkreisförmigen Seitenapsiden am Chor sowie einem Westbau mit zwei Türmen. Die großen Rundbögen und der sächsische Säulenwechsel im hellen Innenraum offenbaren dem Betrachter das romanische Erbe des Bauwerks.
 
Alles in allem wird das aufwändige Bauvorhaben mehr als eine Million Euro kosten. Die Sanierung wird bald abgeschlossen, sodass nun die Instandsetzung des nördlichen Dachstuhls beginnen kann. Unterstützt wird das Projekt vom örtlichen „Freundes- und Förderkreis St. Cyriakus Frose“.
 
Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ist eine Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie Zusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von 33,9 Millionen Euro geben können. Für dieses Jahr hat die KiBa Förderzusagen über rund 1,6 Millionen Euro vorgesehen. Mehr als 3.700 Mitglieder engagieren sich bundesweit im „Förderverein der Stiftung KiBa e. V.“ Weitere Informationen unter www.stiftung-kiba.de.
 
 
Hannover, 1. Dezember 2020
 
Pressestelle der EKD