Die Stiftung Orgelklang wird in diesem Jahr die Sanierung von 15 historischen Orgeln fördern. Fast 110.000 Euro – Projektspenden inklusive – stellt die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründete Stiftung dafür zur Verfügung. Vier der Orgeln, deren Restaurierung unterstützt wird, befinden sich in Brandenburg, jeweils drei Förderzusagen gingen nach Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Auch 2021 sind unter den geförderten Orgeln Instrumente namhafter Orgelbauer. So stammt beispielsweise die Orgel in der Bonner Großen Evangelischen Kirche aus der weltberühmten Werkstatt E. F. Walcker. Das Instrument ist mit einer (elektro-)pneumatischen Membranlade eine Rarität. Die älteste von der Stiftung geförderte Orgel ist gut 310 Jahr alt. Das Instrument, das von Johann Friedrich Macrander 1710 gebaut wurde, befindet sich in der Odilienkirche im hessischen Springen. Das „jüngste“ Instrument auf der Förderliste ist erst 1956 zum ersten Mal erklungen, es wurde von der Firma G. F. Steinmeyer GmbH & Co für die Peterskirche im badischen Gutach gefertigt; die Orgel gilt als „Denkmal“ der so genannten Orgelbewegung, die eine Rückbesinnung auf Bauweisen der Barock- und Vorbarockzeit proklamierte.
„Ich freue mich, dass die Stiftung Orgelklang auch 2021, in dem die Orgel das ‚Instrument des Jahres‘ sein wird, wieder viele der eingegangenen Anträge berücksichtigen konnte“, sagt Catharina Hasenclever, die Geschäftsführerin der Stiftung. „Allen unseren Förderern möchte ich herzlich danken. Sie machen es möglich, dass unsere Stiftung seit inzwischen zehn Jahren daran mitwirken kann, die großartige Orgellandschaft in Deutschland zu erhalten.“
Die Stiftung Orgelklang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat seit 2010 insgesamt 236 Förderzusagen über mehr als 1,4 Millionen Euro gegeben (bzw. mehr als 1,9 Millionen Euro inkl. Projektspenden). Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.stiftung-orgelklang.de.
Hannover, 5. Januar 2021
Pressestelle der EKD