Nach Informationen von „Brot für die Welt“ haben sich die wohlhabenden Länder mit 16 Prozent der Weltbevölkerung bereits etwa 60 Prozent der im Jahr 2021 zu produzierenden Impfstoffdosen reserviert. Deutschland dürfte auf 300 Millionen Impfdosen kommen für 83 Millionen Bürgerinnen und Bürger. Im Vergleich konnte sich die Afrikanische Union bisher nur knapp 300 Millionen Impfdosen für mehr als 1,2 Milliarden Menschen sichern.
Die Organisation fordert, dass die Pharma-Unternehmen zumindest vorübergehend auf den Patentschutz verzichten und das produktionstechnische Wissen an Hersteller in der ganzen Welt weitergeben. Das erhöhe die Produktionsmenge und senke den Preis. Zudem sollten die reichen Länder überschüssige Impfdosen an die Weltgesundheitsorganisation spenden, die diese dann an ärmere Länder verteilt.