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Osterbotschaft des Leitenden Bischofs der VELKD – EKD


Zuversicht in Zeiten der Pandemie: Österlicher Glaube verändert die Perspektive

„Wie können wir zuversichtlich leben in einer Zeit tiefer Verunsicherung und Verwundung?“, fragt der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Ralf Meister (Hannover), in seiner Osterbotschaft. Zuversicht sei in Pandemiezeiten eine „schwere Übung“ geworden: „Wir sind müde, erschöpft von 13 Monaten Pandemie. Die Erfüllung unserer Hoffnungen verzögert sich. Still wartet die Welt auf die Auferstehung.“ Der österliche Protest gegen den Tod verneine die Endlichkeit nicht: „Auch wenn wir die österliche Botschaft hören ‚Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!‘, ist der Tod nicht aus der Welt.“

Doch „österlicher Glaube verändert die Perspektive. Was abgestorben scheint, birgt in sich bereits neues Leben. Als österliche Menschen üben wir uns in diesen Glauben immer wieder ein, erinnern einander und die Welt daran, das Leben von Ostern her zu sehen: Wir wagen es, uns in allem Wandel auf Gott zu verlassen, anstatt ängstlich an Vergangenem festzuhalten. Wir werden mutig darin, aufzubrechen und loszulassen, anstatt uns an das zu klammern, was vor Augen ist. Wir üben uns neu darin, gegen alles zu protestieren, was das Leben in dieser Welt bedroht, anstatt angesichts der Macht des Todes zu verstummen.“ So versuchten Christen und Christinnen bereits in diesem Leben etwas sichtbar zu machen von dem, was es heißt, gegen den Tod einzustehen.

Der vollständige Text der Osterbotschaft von Landesbischof Ralf Meister im Wortlaut: www.velkd.de/Osterbotschaft-2021
Hannover, 1. April 2021

Pressestelle der VELKD
Henrike Müller