Elke König und Andreas Lange als Vizepräsides wiedergewählt
Mit einer digitalen Andacht ist am Abend die 1. Tagung der 13. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu Ende gegangen. Mit den Wahlen der Vizepräsides und Beisitzer:innen hatte das Kirchenparlament zuvor das neue Präsidium der Synode vervollständigt. Als Vizepräsides wurden die Greifswalder Pädagogin Elke König und der lippische Superintendent Andreas Lange gewählt. Beide hatten das Amt auch in der vorangegangenen Synode inne. Beisitzer bzw. Beisitzerinnen im Präsidium wurden Prof. Uwe Becker (Ev. Kirche im Rheinland), Andrea Bleher (Ev. Landeskirche in Württemberg), Gabriele Hoerschelmann (Ev.-Luth. Kirche in Bayern) und Marten Siegmund (Ev.-luth. Landeskirche Hannovers).
Als neue Präses war bereits am Vormittag die Regensburger Studentin Anna-Nicole Heinrich gewählt worden. Sie stehe für eine „hoffnungsvolle, integrative und pragmatische Kirche“ kündigte Heinrich an. „Auch ein bisschen ehrfürchtig“ blicke sie auf die sechs Jahre an der Spitze der Synode: „Es ist eine große Aufgabe“, so die Präses. Ein wichtiges Thema sei die Umsetzung der Zukunftsprozesse. „Wir müssen das Paket, das die letzte Synode geschnürt hat, jetzt aufnehmen und mit den Erfahrungen aus der Pandemie-Zeit verbinden.“
Der kirchliche Umgang mit der Corona-Krise stand neben den Wahlen im Mittelpunkt der Synodentagung. Die Kirche sei nicht unvorbereitet gewesen, als die Pandemie begann „und wir plötzlich aus dem Nichts unser kirchliches Leben von der physischen auf die digitale Gemeinschaft umstellen mussten“, so auch der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm in seinem Ratsbericht. Dies sei auch ein Verdienst der Jugendsynodalen, die das Synodenthema „Digitalisierung“ auf der Synodentagung in Dresden 2014 angestoßen hatten „und uns seitdem mit vielen konstruktiven Beiträgen immer wieder auf die Sprünge geholfen haben“, so Bedford-Strohm. „Ich will den früheren Jugendsynodalen und allen anderen ihrer Generation, die hier Motorenfunktion hatten, an dieser Stelle einmal ausdrücklich herzlich danken.“
Die damalige Jugendsynodale Anna-Nicole Heinrich wird dieses und andere Themen in den kommenden sechs Jahren nun als Präses weiterführen.
Informationen zum neuen Präsidium der Synode der EKD unter http://www.ekd.de/synode-praesidium.
Die nächste Synodentagung findet vom 4. bis 10. November 2021 in Bremen statt.
Hannover, 8. Mai
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt
Über die Synode der EKD: Die Synode der EKD ist neben Rat und Kirchenkonferenz eines der drei Leitungsorgane der EKD. Sie tagt vom 6. bis 8. Mai digital. Nach der Grundordnung der EKD besteht die 13. Synode aus 128 Mitgliedern. Zu den Aufgaben der Synode zählen die Erarbeitung von Kundgebungen und Beschlüssen zu Fragen der Zeit sowie die Begleitung der Arbeit des Rates der EKD durch Richtlinien. Die Synode berät und beschließt aber auch den Haushalt und die Kirchengesetze. Geleitet wird die Synode vom Präsidium unter dem Vorsitz von Präses Irmgard Schwaetzer. Sie ist zugleich Mitglied des 15-köpfigen Rates der EKD. Vorsitzender des Rates der EKD ist Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Die EKD ist die Gemeinschaft von 20 lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen. 21,1 Millionen evangelische Christinnen und Christen in Deutschland gehören zu einer der rund 13.500 Kirchengemeinden.