Ob man sich impfen lässt, sei auch eine persönliche Entscheidung, räumte Bedford-Strohm ein: „Aber es ist nicht nur eine persönliche Entscheidung. Es hängt auch für andere viel davon ab – besonders für die Jüngsten und Verletzlichen, die Kinder.“
Bedford-Strohm, der sich derzeit zu Gesprächen in Brüssel aufhält, verwies auf einen Appell des Verbands der Kinderkrankenhäuser in der „New York Times“, sich impfen zu lassen. Anlass sei eine dort zunehmende Zahl der schweren Verläufe von Corona-Infektionen bei Kindern. Es treibe ihn um, wenn Erwachsene ihrer Verantwortung für Kinder nicht gerecht werden, so Bedford-Strohm in einem am Mittwoch auf Facebook veröffentlichten Video.
In Deutschland sind nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums aktuell knapp 62 Prozent der Bevölkerung vollständig, 66 Prozent mindestens einmal gegen das Corona-Virus geimpft. Die Zahl der täglich verabreichten Impfdosen geht seit Ende Juni kontinuierlich zurück, obwohl bei vielen Menschen eine Schutzimpfung noch aussteht.