Bremen (epd). Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs ist zur stellvertretenden Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bestimmt worden. Die Delegierten des digital tagenden evangelischen Kirchenparlaments wählten die 60-Jährige am Mittwochvormittag mit 116 von 139 Stimmen. Es gab elf Nein-Stimmen und zwölf Enthaltungen. Fehrs nahm die Wahl im Anschluss an.
Zuvor war die westfälische Präses Annette Kurschus (58) zur EKD-Ratsvorsitzenden gewählt worden. Kurschus und Fehrs werden die EKD nun die kommenden sechs Jahre repräsentieren. Es ist das erste Mal, dass zwei Frauen die evangelische Kirche nach außen hin vertreten. Kurschus ist nach der Theologin Margot Käßmann erst die zweite Frau an der Spitze der EKD.
Die Hamburger Bischöfin Fehrs war am Dienstag im zweiten Wahlgang der Ratswahl gewählt worden. Sie ist seit 2011 Hamburger Bischöfin. Der Sprengel Hamburg gehört zur Nordkirche, die 1,9 Millionen Mitglieder hat. Für Fehrs ist es die zweite Amtszeit im Rat der EKD. Sie gehörte zudem bislang dem Beauftragtenrat zum Schutz vor sexualisierter Gewalt in der EKD an, dessen Sprecherin sie von 2018 bis 2020 war.
EKD-Synode 2021
Die 2. Tagung der 13. Synode der EKD findet vom 7. bis 10. November 2021 digital statt. Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen zur Synodentagung und der Wahl des neuen Rates der EKD.