Huber lehrte als Professor für Sozialethik an der Universität Marburg und als Professor für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg. Von 2003 bis 2009 war er Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie von 1994 bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
In seiner Festrede kritisierte Gauck die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas. Diese trage indirekt zur Finanzierung des Krieges gegen die Ukraine bei, was zu „den unrühmlichen Wahrheiten in diesem Land“ gehöre. Putins Krieg gelte letztlich der gesamten freien Welt, der liberalen Demokratie und der Selbstbestimmung der Völker, sagte der ehemalige Bundespräsident laut Redemanuskript. „Viele Menschen spüren, dass nicht ein fremdes Land angegriffen und unterjocht werden soll, sondern dass wir mitgemeint sind, wenn die Ukraine zum Untertan gemacht werden soll“, so Gauck.
Die Internationale Martin Luther Stiftung erklärte, Huber erhalte die undotierte „LutherRose 2021 für gesellschaftliche Verantwortung und UnternehmerCourage“ für sein Lebenswerk als herausragender Theologe und Kirchenmann. Die Stiftung wolle damit seinen „nachhaltigen Beitrag für einen sachorientierten, streitbaren und fairen Dialog zwischen Kirche und Wirtschaft“ ehren.
Die Auszeichnung sollte ursprünglich bereits im November 2021 in Berlin verliehen werden, die Verleihung im Rahmen der LutherKonferenz wurde jedoch wegen der Corona-Pandemie auf den 30. April 2022 verschoben. Die am 10. November 2007 in Wittenberg errichtete Stiftung hat ihren Sitz in Eisenach und ihre Geschäftsstelle im Augustinerkloster in Erfurt. Mit der LutherRose wurden bereits unter anderem der Unternehmer Horst Deichmann, der Verleger Dirk Ippen und die Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz ausgezeichnet.