19. Konsultation zwischen evangelischen Kirchenleitungen und wissenschaftlicher Theologie startet heute in Worms
Mit einem Vortrag des Göttinger Rechtswissenschaftlers Prof. Dr. Andreas Paulus zum Thema Religionsfreiheit ist am heutigen 28. September in Worms die bundesweite evangelische Konsultation zwischen Kirchenleitungen und Vertreterinnen und Vertretern der theologischen Fakultäten, Fachbereiche, Institute und Hochschulen eröffnet worden.
Thema der dreitägigen Konsultation ist mit Bezug auf Martin Luthers Widerrufsverweigerung beim Reichstag zu Worms 1521 die Rolle von Kirche und Theologie im Verfassungsstaat Bundesrepublik Deutschland. Vorträge, Streitgespräche, Arbeitsgruppen und Podien mit renommierten Referentinnen und Referenten aus Theologie, Staatskirchenrecht und Kirchenleitungen behandeln Aspekte des Themas von den Folgen von „Worms 1521“ bis zur Konfessionsbindung der Fakultäten, zum kooperativen Religionsunterricht, zur Gewissensfreiheit und für den Staat von der Kirche wahrgenommene Seelsorgeaufgaben.
Die Konsultation wird alle drei Jahre im Wechsel von der Vereinigten Evangelisch-lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Union Evangelischer Kirchen (UEK) ausgerichtet. Pandemiebedingt musste die turnusmäßig von der VELKD vorbereitete Tagung 2021 auf 2022 verschoben werden.
Im Rahmen der diesjährigen Konsultation wird die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Hanna-Jursch-Preise 2021 und 2022 verleihen. Ebenfalls auf der Veranstaltung vergibt die UEK den Karl-Barth-Preis 2022.
Hinweis: Mehr unter www.velkd.de/XIX-konsultation
Hannover, 28. September 2022
Pressestelle der VELKD