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Einheit der Kirche nicht aufgeben – EKD


Koch betonte, die Klärung des Kirchen- und Einheitsverständnisses sei das zentrale Thema im ökumenischen Dialog. Es sei wichtig, zu einem ökumenisch verbindlichen Konsens über Kirchenverständnis, Eucharistie und Ämterverständnis zu kommen. Diese Klärung könne ein „weiterer, wichtiger Schritt“ auf dem Weg der Ökumene sein. Koch verwies in diesem Zusammenhang auf den Dialog zwischen seinem Dikasterium und der Gemeinschaft evangelischer Kirchen in Europa (GEKE).

Der Schweizer Theologe erläuterte, das Kirchenverständnis basiere auf drei Säulen: die Einheit des Glaubens, der Sakramente und der theologischen Ämter. Nicht wenige aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen hätten das Ziel einer Einheit von Bekenntnis, Ämtern und Sakramenten aufgegeben. Koch lehnte es jedoch ab, die „Leuenberger Konkordie“ als Modell für ökumenische Beziehungen auch zur katholischen Kirche zu sehen.

Die Vereinbarung, die in Leuenberg bei Basel verabschiedet wurde, begründete im März 1973 die Kirchengemeinschaft zwischen den lutherischen, reformierten und den aus ihnen hervorgegangenen unierten Kirchen in Europa. Mit dieser Konkordie sicherten sich die Unterzeichnenden wechselseitig die volle Kirchen- und Abendmahlsgemeinschaft zu. Das neue Verhältnis wurde mit der Formel „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“ zum Ausdruck gebracht. Dieses Verständnis reicht nach Kochs Meinung nicht aus.