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Ökumenische „Woche für das Leben“ in Osnabrück eröffnet – EKD


Wübbe, der auch Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, erinnerte laut vorab veröffentlichtem Redetext daran, dass die Corona-Pandemie die Generation Z besonders getroffen habe. Auch jetzt sei die Lage für sie angesichts des Krieges in Europa und des Klimawandels angespannt. Die Jugend frage nach dem Sinn des Lebens und suche bei den Älteren nach Halt. „Junge Menschen wünschen sich jemanden an ihrer Seite.“ Wübbe dankte den Mitarbeitenden von Caritas und Diakonie, „die sich Zeit nehmen für die jungen Menschen und ein Gespür haben für das Zuhören, das Wege-Aufzeigen, das Begleiten und vielleicht auch mal konfrontieren“.

Die Ratsvorsitzende der Evangelische Kirchen in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, wies auf Studien hin, wonach mehr als 80 Prozent der jungen Menschen optimistisch hinsichtlich ihrer eigenen Zukunft und ihrer Lebensziele seien. Mit Unsicherheit und Komplexität gingen sie ganz selbstverständlich um, stellten stets die Sinnfrage und setzten klare Prioritäten in ihrem Leben.

Zugleich seien die Erwartungen der jungen Menschen hinsichtlich der Zukunft der gesamten Gesellschaft eher düster, sagte Kurschus laut Redemanuskript. Klimawandel, Krieg, Inflation, Rassismus und Armut verstehe die Jugend als Bedrohung und Herausforderung. Ihre psychische Gesundheit sei zunehmend bedroht. „Existenzielle Krisen bis hin zu Suizidalität im Jugendalter sind keine Seltenheit. Auch dafür wollen wir mit der diesjährigen ‚Woche für das Leben‘ ausdrücklich sensibilisieren“, sagte die westfälische Präses.