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Materialheft zum Bittgottesdienst für den Frieden 2023 „sicher nicht – oder?“ erschienen – EKD


Unter dem Motto „sicher nicht – oder?“ findet vom 12. bis 22. November 2023 die diesjährige Ökumenische FriedensDekade statt. Im Rahmen dieser Tage sind die Kirchengemeinden herzlich dazu eingeladen, einen Bittgottesdienst für den Frieden zu feiern. Dazu ist ein Materialheft erschienen. Dieses enthält eine Liturgie für einen Gottesdienst, ein Lied zur FriedensDekade, Meditationen, eine Bildbetrachtung zum Plakatmotiv, eine Lesepredigt sowie Fürbitten und Fürbittinformationen. Es wurde erarbeitet von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK). Neu ist, dass dieses Jahr nur eine Online-Version des Heftes veröffentlicht wird.

Wie dringlich und notwendig es bleibt, gemeinsam für den Frieden zu bitten, steht uns wieder deutlich vor Augen. Mit dem Motto der diesjährigen FriedensDekade wollen die Trägerorganisationen die aktuellen Verunsicherungen aufgreifen, die in Gesellschaft, Kirche und Politik zu spüren sind. Durch die Pandemie, kriegerische Auseinandersetzungen weltweit – insbesondere auch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine -, die damit verbundene Energiekrise und den inflationsbedingten Kaufkraftverlust sowie durch die Folgen der menschengemachten Klimakrise sind viele Menschen verunsichert, was ihre Zukunftsperspektiven betrifft. Bislang Selbstverständliches wird als nicht mehr sicher wahrgenommen. Die Vorschläge für die Gestaltung dieses Gottesdienstes sollen Gelegenheit bieten, Fragen, Verunsicherungen und Ängste vor Gott zu bringen und Kraft und Hoffnung zu schöpfen. Festgelegt wurde das Motto vom Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade, in dem die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland e.V. (ACK) und eine Trägergruppe unter der Federführung der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) zusammenarbeiten.

Die Ökumenische FriedensDekade findet regelmäßig im November während der zehn Tage vor dem Buß- und Bettag statt. Die Bittgottesdienste sind 1980 und in den Jahren danach im Kontext der „Konziliaren Bewegung für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“ in der DDR entstanden. Die großen ökumenischen Versammlungen, etwa in Magdeburg 1988, haben dieser Bewegung zu breiter Wirksamkeit verholfen. Vor 30 Jahren spielten die Friedensgebete dann in der friedlichen Revolution 1989 eine wichtige Rolle. Bis heute engagieren sich u. a. viele Gemeinden in Mittel- und Ostdeutschland in der FriedensDekade und den Bittgottesdiensten.

Das Heft finden Sie hier: www.ekd.de/bittgottesdienst2023. Weitere Informationen unter www.friedensdekade.de.

Hannover, 29. Juni 2023

Pressestelle der EKD