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Medienbischof betont Verantwortung für Publizistik – EKD


Der Chefredakteur der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), Bernward Loheide, sagte in seinem Grußwort, das GEP fördere ein Gut, das wirtschaftlich, technologisch und gesellschaftlich unter großem Druck stehe – die Pressevielfalt. Die Kirchen forderte er auf, weiter in Publizistik und nicht nur PR zu investieren. Werbung machten auch Burger-Ketten. „Kirche ist nicht für sich selbst da. Sie leistet mit ihren Medien einen unverzichtbaren Dienst am Zusammenhalt der demokratischen Gesellschaft – und damit auch an der Glaubwürdigkeit der Kirche“, sagte er.

ARD-Programmdirektorin Christine Strobl hob die Bedeutung eines gemeinwohlorientierten Journalismus und einer wertebasierten Publizistik hervor. Die ARD sei ebenso wie das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik dem Gebot der wahrheitsmäßigen Berichterstattung verpflichtet, sagte Strobl. Die Verpflichtung zur Wahrheit setze auch Unabhängigkeit voraus, fügte sie hinzu.

Auch GEP-Direktor Bollmann stellte heraus, dass die Journalistinnen und Journalisten in seinem Haus unabhängig sein müssten. Es gehöre zum Auftrag der evangelischen Publizistik, zum Verständnis wichtiger Vorgänge in der Christenheit zu verhelfen, sagte er. Das schließe „eine kritische Berichterstattung in schonungsloser und unabhängiger Offenheit über die Fehler und Schuld auch der Kirche“ ausdrücklich ein.

Das vor 50 Jahren gegründete GEP mit Hauptsitz in Frankfurt ist das bundesweite Medien-Dienstleistungsunternehmen der EKD, ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Zum GEP gehören unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd), das evangelische Monatsmagazin „chrismon“, die digitalen Marken „evangelisch.de“ und „yeet“ sowie die Rundfunkarbeit mit „Wort zum Sonntag“ und „ZDF-Fernsehgottesdienst“. 94-prozentige Anteilseignerin an der gemeinnützigen GmbH ist die EKD, das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung hält 6 Prozent.