Tagung startet am Sonntag mit einem Fernseh-Gottesdienst zum Schwerpunktthema „Sprach- und Handlungsfähigkeit im Glauben“
Mit einem ZDF-Fernsehgottesdienst in der Martin-Luther-Kirche in Ulm beginnt am Sonntag, 12. November 2023 um 9.30 Uhr die 4. Tagung der 13. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Unter dem biblischen Motto „Ich glaube, darum rede ich“ (2. Kor. 4,13) werden die 128 Kirchenparlamentarier*innen auf der viertägigen Sitzung der Frage nachgehen, wie sich Christinnen und Christen zukünftig noch besser dabei unterstützen können, über ihren Glauben zu sprechen. Bereits im Vorfeld der Tagung hatte die Präses der Synode, Anna-Nicole Heinrich, in den sozialen Medien Menschen unter dem Hashtag #glaubensstark dazu aufgerufen, in kurzen Videos von ihrem Glauben zu erzählen.
„Wir wollen mit unserem Glauben in der Öffentlichkeit erkennbar sein, sowohl im Individuellen als auch in inhaltlichen Debatten“, so Anna-Nicole Heinrich. „Dazu braucht es Überzeugung, Mut, aber auch die passenden Strukturen.“ Eine Grundlage für deren künftige Weiterentwicklung werden auch die Ergebnisse der sechsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) sein, die am Dienstag auf der Synode veröffentlicht wird. „Die EKD hat ein großes Interesse daran zu erfahren, welche Einstellungen Menschen zu Religion und Kirche haben, welche Erfahrungen sie mit kirchlichen Angeboten gemacht haben und welche Erwartungen sie an die Kirche in der Zukunft haben“, so die Synodenpräses.
Im Verlauf der Tagung wird die Synode auch ein neues Mitglied in den Rat der EKD wählen. Das langjährige Ratsmitglied Stephanie Springer scheidet wegen einer beruflichen Veränderung aus dem Gremium aus. Außerdem hält das Beteiligungsforum sexualisierte Gewalt seinen jährlichen Bericht.
as Plenum beginnt am Sonntag, 12. November, um 11.00 Uhr. Zur Eröffnung der Tagung richtet die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas Worte an die Synode. Zu den weiteren Gästen gehören der schwedische Erzbischof Martin Modeus sowie der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofkonferenz, Michael Gerber. Auch Barbara Traub, Mitglied im Präsidium des Zentralrats der Juden wird eine Grußbotschaft an die Synode richten. Außerdem auf der Tagesordnung stehen am Sonntag die Berichte des Präsidiums der Synode und des Rates der EKD.
Sie können die Synode online verfolgen unter www.ekd.de/stream, weitere Informationen zur Tagung finden Sie auf www.ekd.de/synode.
Die kurzen Videos zu #glaubensstark finden Sie auf https://www.ekd.de/synode-2023-glaubensstark-80882.htm
Ulm, 10. November 2023
Pressestelle der EKD
Annika Lukas
Über die Synode der EKD: Die Synode der EKD ist neben Rat und Kirchenkonferenz eines der drei Leitungsorgane der EKD. Sie tagt vom 12. bis 15. November in Ulm. Nach der Grundordnung der EKD besteht die 13. Synode aus 128 Mitgliedern. Zu den Aufgaben der Synode zählen die Erarbeitung von Kundgebungen und Beschlüssen zu Fragen der Zeit sowie die Begleitung der Arbeit des Rates der EKD durch Richtlinien. Die Synode berät und beschließt aber auch den Haushalt und die Kirchengesetze. Geleitet wird die Synode vom Präsidium unter dem Vorsitz von Präses Anna-Nicole Heinrich. Sie ist zugleich Mitglied des 15-köpfigen Rates der EKD. Vorsitzende des Rates der EKD ist Annette Kurschus. Die EKD ist die Gemeinschaft von 20 lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen. 19,2 Millionen evangelische Christinnen und Christen in Deutschland gehören zu einer der 12.700 Kirchengemeinden.