Frankfurt a.M. (epd). Ab Freitag wird das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt am Main von zwei Frauen geführt. Stefanie Schardien tritt ihr Amt als Theologische Geschäftsführerin an, seit Januar ist bereits Ariadne Klingbeil im GEP als Kaufmännische Geschäftsführerin tätig. Zum Monatsende geht der bisherige Direktor Jörg Bollmann nach 22 Jahren an der Spitze des Gemeinschaftswerks in den Ruhestand. Er ist am Montag 66 Jahre alt geworden.
Ein Gottesdienst zum GEP-Leitungswechsel wird am 11. März in Bad Homburg gefeiert. Neben anderen werden die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, und die EKD-Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich erwartet, es predigt der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung.
Die promovierte Theologin Schardien wird in Personalunion auch als Medienbeauftragte des Rates der EKD tätig sein. Schardien war bislang Pfarrerin in Fürth und wurde bundesweit als Sprecherin des „Wortes zum Sonntag“ bekannt.
Klingbeil ist auch als Geschäftsführerin des Medienhauses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN-Medienhaus) GmbH sowie der EKD Media GmbH tätig. Sie war zuvor Geschäftsführerin und Liquidatorin bei einer Tochtergesellschaft des Verbandes der Diözesen Deutschlands, dem Rechtsträger der Deutschen Bischofskonferenz.
Das GEP hatte im vergangenen Jahr die Mehrheitsanteile am EKHN-Medienhaus erworben, derzeit entsteht ein gemeinschaftliches Medienunternehmen im GEP-Gebäude am gemeinsamen Standort im Frankfurter Mertonviertel mit insgesamt rund 180 Beschäftigten. Die neue Einrichtung ist in den Sparten Print, Evangelischer Pressedienst (epd), Radio, TV, Internet und Social Media sowie im Bereich Dienstleistungen für kirchliche und diakonische Einrichtungen tätig.
Das vor 50 Jahren gegründete GEP ist das bundesweite Mediendienstleistungsunternehmen, das unter anderem für die EKD, die Gemeinschaft der evangelischen Landeskirchen in Deutschland, und das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) tätig ist. Es trägt unter anderem das Monatsmagazin „chrismon“, die Zentralredaktion des epd, die Rundfunkarbeit der EKD, das evangelische Contentnetzwerk yeet und das Internetportal „evangelisch.de“. Die EKD ist 94-prozentiger Anteilseigner des GEP, das EWDE hält 6 Prozent.