Das GEP in Frankfurt am Main ist das zentrale Mediendienstleistungsunternehmen der EKD, ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Es trägt neben der epd-Zentralredaktion unter anderem das evangelische Magazin „chrismon“ und das Internetportal „evangelisch.de“ und organisiert die Rundfunkarbeit der EKD. Nun wird es von zwei Frauen geführt: Stefanie Schardien hat ihr Amt als Theologische Geschäftsführerin angetreten, seit Januar ist bereits Ariadne Klingbeil im GEP als Kaufmännische Geschäftsführerin tätig.
Bollmann studierte Soziologie und volontierte bei der Rotenburger Kreiszeitung. Nach Stationen beim privaten Hörfunksender ffn und Sat.1 Nord wechselte er nach Angaben des GEP 1992 zum NDR Hörfunk. Dort stieg er 1996 zum Nachrichtenchef auf und wurde ein Jahr später Wellenchef von NDR 2. Von 2002 an war Bollmann Geschäftsführer und Direktor (seit 2005) des GEP und Geschäftsführer der EKD Media (seit 2004). 2005 vollzog er die Loslösung des Hansischen Druck- und Verlagshauses aus dem Süddeutschen Verlag und die Integration als hundertprozentiges Tochterunternehmen ins Gemeinschaftswerk.
Mit der Übernahme der Rundfunkarbeit für den Medienbeauftragten des Rates der EKD, die Programmformate wie „Das Wort zum Sonntag“ und die Fernsehgottesdienste im ZDF verantwortet, sowie dem Launch von „evangelisch.de“ habe Bollmann das GEP zum Kompetenzzentrum für die bundesweite Medien- und Publizistikarbeit der evangelischen Kirche ausgebaut, erklärte das Unternehmen.
In seine Zeit als GEP-Direktor fallen den Angaben zufolge die Übernahme des Portals religionen-entdecken.de, der Aufbau des Contentnetzwerks yeet, der Aufbau der Nachrichtenplattform Amal, der Aufbau von epd video sowie der Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der Evangelischen Verlagsanstalt in Leipzig (EVA).
Das GEP erwarb zudem im vergangenen Jahr Mehrheitsanteile am EKHN-Medienhaus. Derzeit entsteht ein gemeinschaftliches Medienunternehmen im GEP-Gebäude im Frankfurter Mertonviertel mit insgesamt rund 180 Beschäftigten. Die EKD ist 94-prozentiger Anteilseigner des GEP, das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung hält 6 Prozent.