Die Sprache des Glaubens sei nicht nur die Wiedergabe von Vokabeln, erklärte die Hamburger Bischöfin, sondern ein kraftvolles Band, das mit Gesten, Taten, Händen und Füßen Unterschiede zu vereinen suche. Durch die Gegenwart des Heiligen Geists hätten die ersten Christinnen und Christen Mut geschöpft und zueinander gefunden. Diese Gegenwart brauche es „heute mehr denn je“, sagte Fehrs. „Riskieren wir den Aufbruch zu mehr Gemeinschaft. Riskieren wir Einheit inmitten drohender Spaltung. Riskieren wir die Liebe inmitten des aufkeimenden Hasses“, appellierte die Theologin.
Pfingsten ist nach Ostern und Weihnachten das dritte große Fest im Kirchenjahr. Der Name Pfingsten geht auf das griechische Wort „pentekoste“ (der Fünfzigste) zurück, weil das Fest seit etwa Ende des vierten Jahrhunderts 50 Tage nach Ostern gefeiert wird. In Erinnerung an die in der Bibel geschilderte Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Menschen wird Pfingsten auch als „Geburtstag der Kirche“ verstanden. Die Feier ist auch ein Symbol für Kreativität und Neuanfang.