Ein neues Trainingsprogramm „Herzensanliegen“ will Christinnen und Christen ermutigen, mehr über den eigenen Glauben zu reden. Das Projekt soll Neugierige, Gruppen und Institutionen anregen, dem, was ihnen auf dem Herzen liegt, auf die Spur zu kommen – und Worte dafür zu finden: auch und gerade für Glaubenserfahrungen.
„Es ist gar nicht so leicht, über seinen Glauben zu reden – aber wenn man es macht, merkt man plötzlich, wie gut es tut“, so Johannes Wischmeyer, Leiter der Abteilung kirchliche Handlungsfelder, der das Projekt von „midi* der Zukunftswerkstatt von Kirche und Diakonie (www.mi-di.de)“ entwickeln lassen hat. „Je besser Menschen das, was sie im Innersten bewegt, kommunizieren können, desto klarer können sie ihre Haltung, ihre Ideale und Hoffnungen auch in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen“, so Wischmeyer.
Mit vielfältigen Materialien regt „Herzensanliegen“ dazu an, die eigene Sprachfähigkeit zu entdecken. Unter anderem mit einem Film des Grimme-Preis-Trägers Martin Buchholz und des Videokünstlers Parviz Mir-Ali, vielen praktischen Übungen, passender Musik und Ideen, die in Schule, Konfirmandenunterricht und Erwachsenenbildung eingesetzt werden können.
Das Projekt knüpft dabei auch an das Schwerpunkthema der vergangenen EKD-Synode „Sprach- und Handlungsfähigkeit im Glauben“ an. „‘Ich glaube, darum rede ich‘ ist ein starkes Motto aus der Bibel. Wenn man von etwas überzeugt und begeistert ist, dann will man andere daran teilhaben lassen“, so die Präses der Synode Anna-Nicole Heinrich. Das Projekt „Herzensanliegen“ greife das Anliegen der Synode niedrigschwellig auf.
Sämtliche Materialen zu dem Programm sind online abrufbar unter Herzensanliegen – EKD.
Hannover, 13. Juni 2024
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt