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Mit AfD-Wählern im Gespräch bleiben – EKD


Heinrich rief dazu auf, mit Menschen im Gespräch zu bleiben, die die AfD wählen oder mit ihr sympathisieren. „Wir dürfen nicht aufhören, miteinander zu sprechen. Das ist wichtiger denn je“, sagte sie. Auch wo es schwerfalle und anstrengend sei, sollten Menschen ihre Sorge um die Demokratie in Familie und Freundeskreise tragen und sachlich überlegen, ob die von der AfD gebotenen Lösungen nicht nur verlockend einfach klängen. „Landtagswahlen werden nicht mit Parolen in der ‚Tagesschau‘ entschieden, sondern in den Familien, in den Freundeskreisen, eben da wo Menschen sich trauen, zu reden, ohne anderen die Klugheit abzusprechen“, sagte die 28-Jährige. Bei den Landtagswahlen im September in Brandenburg, Thüringen und Sachsen werden hohe Stimmenanteile für die AfD erwartet.

Heinrich sagte, sie habe „absolut kein Verständnis dafür“, wie man gleichzeitig in der Kirche und in der AfD aktiv sein könne, einer Partei, „die Menschengruppen nach rassistischem Muster ausgrenzt“. „Das ist ein radikaler innerlicher Überzeugungskonflikt, den man auch so benennen muss“, sagte sie. Wie man mit Amtsinhaberinnen und Amtsinhabern, die diesen Widerspruch für sich offenbar nicht sehen, kirchenrechtlich verfahren soll, sei eine Frage, der gerade nachgegangen werde.