Sowohl am Gottesdienst am 1. Dezember als auch am Festabend davor nehme Gloria Nimpundu teil. Sie ist Direktorin des langjährigen Brot-für-die-Welt-Projektpartners „Ripple Effect“ aus Burundi. Dieser unterstütze Kleinbauernfamilien dabei, sich ausreichend und gesund zu ernähren und klimaschonend Landwirtschaft zu betreiben. Burundi gilt als eines der ärmsten Länder der Welt, jedes zweite Kind ist unter- oder mangelernährt. „Wir dürfen es nicht hinnehmen, dass noch immer fast 800 Millionen Menschen hungern. Vor allem Kinder brauchen gute Ernährung für ihre Entwicklung und Zukunft“, sagt Pfarrerin Dagmar Pruin der Mitteilung zufolge.
Landesbischof Christian Kopp bezeichnete den Hunger als „die Wunde der Welt im Globalen Süden“. Es genüge nicht, auf ihre Heilung zu hoffen: „Wir müssen sie endlich schließen.“ Dafür bräuchten junge Menschen einen besseren Zugang zu Wissen und Bildung.“
Die Präsidentin des Diakonischen Werkes Bayern, Sabine Weingärtner, ebenfalls Gastgeberin der diesjährigen Aktionseröffnung, forderte, Wandel zu säen, „damit kein Mensch mehr hungern muss, Ressourcen weltweit gerecht verteilt werden und die Umwelt- und Sozialstandards für alle gleichermaßen gelten“.
Bei der Festveranstaltung am Vorabend des Gottesdienstes sollen den Angaben zufolge die Bamberger Symphoniker unter der Leitung von Petr Popelka Auszüge aus Tschaikowskis Nussknacker spielen. Der Mediziner und Arzt Eckart von Hirschhausen führt durch den Abend in der Bamberger Konzert- und Kongresshalle und hält einen Impulsvortrag zum Thema „Wandel säen“.
„Brot für die Welt“ startet seine Spendenaktion traditionell mit einem Festgottesdienst am 1. Advent. Die Eröffnungsorte wechseln jährlich. Das Entwicklungswerk arbeitet mit mehr als 1.500 Partnerorganisationen in fast 90 Ländern zusammen.