Heinrich erwartet nach eigenen Worten, dass die Synode der EKD frühere Beschlüsse zur Asylpolitik „konsolidiert“. Die Diskurse, die in der gesamten Gesellschaft stattfinden, würden sich voraussichtlich auch in der Synode ausdrücken, sagte Heinrich. Gleichzeitig äußerte sie sich überzeugt, dass die Kirche bei ihrer „Position an der Seite der Schwachen“ bleiben werde. Man werde „da nicht wegrücken, auch wenn die Diskussionen härter werden“, sagte Heinrich.
Die EKD-Synode tagt von Sonntag bis Mittwoch in Würzburg. Auf der Tagesordnung steht auch der Umgang mit sexualisierter Gewalt. Auf der Grundlage der Anfang des Jahres veröffentlichten Studie zum Ausmaß von Missbrauch in der evangelischen Kirche sollen ein Maßnahmenplan verabschiedet und das Disziplinarrecht für Pfarrpersonen geändert werden.
Die Synode muss zudem nach dem Ausscheiden mehrerer Personen neue Mitglieder für den EKD-Rat wählen sowie einen neuen Vorsitz bestimmen, nachdem im vergangenen Jahr Annette Kurschus von diesem Amt zurückgetreten war. Kommissarisch wird der Rat aktuell von der Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs geführt, die als Favoritin in diese Wahl geht.