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Hinweise für Betroffene sexualisierter Gewalt, die zur öffentlichen Synodentagung anreisen – EKD


Für viele Betroffene von sexualisierter Gewalt sind die Entwicklungen im Feld von Aufarbeitung, Prävention und Intervention von hoher Relevanz. Betroffene Menschen haben bereits ihr Interesse signalisiert, die öffentliche Tagung am 11. November 2024 anlässlich des Berichtes des Beteiligungsforums (BeFo) zu besuchen.

Im Sinne der Betroffenenorientierung ist der Präsenz der betroffenen Personen mit großem Respekt zu begegnen. Ihren Austausch- und Gesprächsanliegen soll im Rahmen der synodalen Beratung so Raum gegeben werden, dass ihre lauten und leisen Stimmen ebenso wie der synodale Beratungsprozess eine gute Form finden können.

Damit die Anliegen von Betroffenen, die nicht Teil des Beteiligungsforums der EKD sind, auch in der Synode aufgenommen werden und in den weiteren Beratungsprozess auf EKD-Ebene Eingang finden können, wird am Montag, 11. November 2024, eine „Anwältin des Publikums“ anwesend sein, die diese Anliegen aufnimmt und in die Synode gesammelt einbringen wird.

Diese Aufgabe wird die renommierte Expertin Julia von Weiler von „Innocence in danger e.V.“ übernehmen. Frau von Weiler wird als externe, unabhängig agierende Ansprechpartnerin die geäußerten Anliegen im Synodenplenum, das am Montag um 17 Uhr beginnt, vortragen.

Julia von Weilert wird von professionellen Dialogteams unterstützt. Sie unterbreiten Besucher*innen, die anlässlich der Beratungen zum Themenfeld Sexualisierte Gewalt zur Synode anreisen, Gesprächsangebote und reagieren auf deren Gesprächsanfragen.

Die Dialogteams werden vom Stand der Fachstelle Sexualisierte Gewalt im Foyer des Tagungszentrums koordiniert. Sie sind mobil, u. a. im Foyer, am Eingang des Tagungszentrums oder an der Empore anzutreffen, die für Besucher*innen geöffnet ist.

Jedes Dialogteam besteht aus einer Fachkraft aus der Konferenz für Prävention, Intervention und Hilfe in Fällen der Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung (PIH-K), die Expertise über das Themenfeld und den aktuellen Arbeitsstand innerhalb der evangelischen Kirche haben, sowie jeweils einer traumapsychologisch qualifizierten und nichtkirchlichen Begleitperson, die auf mögliche Belastungen und Vorkommnisse unter den betroffenen Besucher*innen reagieren können.

Sollten Menschen im Rahmen der Gespräche mit dem Dialogteam den Wunsch äußern, noch weitere kirchliche Vertreter*innen, z. B. Synodale, zu sprechen, wird eine Auswahl an Gremienmitgliedern hinzugezogen.