Im sechsten Wahlgang erreichte die Ordensschwester Nicole Grochowina das Quorum, als sie 113 von 130 gültigen Stimmen auf sich vereinte. Zuvor hatte die Pastorin Andrea Wagner-Pinggéra, Vorständin der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, ihre Kandidatur zurückgezogen.
„Ich freue mich, dass mit Bischof Christian Stäblein, Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden und Schwester Nicole Grochowina drei engagierte Persönlichkeiten mit ganz unterschiedlichen Biografien und Perspektiven gewählt wurden“, sagte Präses Anna-Nicole Heinrich. „Sie bringen Kompetenzen und Erfahrungen mit, die die Arbeit des Rates bereichern werden.“
Die Nachwahl war nötig geworden, weil die westfälische Präses Annette Kurschus vor einem Jahr alle kirchlichen Leitungsämter niedergelegt hatte, der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung aus Altersgründen sowie der Bochumer Kirchenrechtsprofessor Jacob Joussen aus persönlichen Gründen aus dem Rat ausscheiden.
Am 12.11. entscheiden Synode und Kirchenkonferenz neu über den Ratsvorsitz. Nach dem Rücktritt von Annette Kurschus vor einem Jahr steht derzeit die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs kommissarisch an der Spitze des Leitungsgremiums. Fehrs will sich zur Wahl stellen, um den Vorsitz für die nächsten drei Jahre zu übernehmen.
EKD/epd