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Fehrs fordert nachhaltiges kollektives Handeln – EKD


Hamburg/Hannover (epd). Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, fordert von den Menschen ein nachhaltiges kollektives Handeln. Die Bewahrung der Schöpfung sei „eine den ganzen Menschen, ja die ganze Menschheit fordernde Aufgabe“, erklärte die Hamburger Bischöfin laut Redemanuskript am Sonntag zum Auftakt der Hamburg Sustainability Week in der evangelischen Hamburger Hauptkirche St. Katharinen, wie die EKD in Hannover mitteilte. Die Universität Hamburg veranstaltet die Sustainability Week zu Nachhaltigkeits-Initiativen zum zweiten Mal. Sie läuft bis Freitag.

In der Kirche St. Katharinen wurde zudem unter dem Motto „Hier dreht sich was!“ die Installation „Gaia“ des Künstlers Luke Jerram vorgestellt. Sie ist eine Nachbildung der Erde mit einem Durchmesser von sieben Metern und basierend auf Fotoaufnahmen der Nasa, die sich mitten in der Kirche um sich selbst dreht.

Die Installation setze ein wichtiges Signal, erklärte Fehrs: „Nicht die drohende Apokalypse steht am Anfang des Nachdenkens über unsere Zukunft, nicht die Angst, Verzweiflung, nicht endzeitliche Narrative extremistischer Positionen, sondern dieser einmalig schöne Planet, Schöpfung Gottes, mit der alles Leben begann.“ Der lange Atem, den die Menschen auf dem Weg in eine nachhaltige Wirtschafts- und Lebensweise bräuchten, könne sich aus dem Staunen über die Wunder des Lebens schöpfen.


Fehrs hoffe, dass „Gaia“ und die Hamburg Sustainability Week Menschen bewegen, inspirieren und ermutigen werden. Die Veranstaltung bietet nach Angaben der Universität Hamburg von Montag bis Freitag Vorträge, das Offene Plenum 6.0, Ausstellungen, Workshops und einen Science Slam und richtet sich auch an die interessierte Allgemeinheit. Die Installation „Gaia“ ist noch bis zum 17. Juli in St. Katharinen zu Gast.