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Entwicklungsorganisationen kritisieren Einsparungen im Haushalt – EKD


Für „Save the Children“ Deutschland mahnte Geschäftsführer Florian Westphal: „Kürzungen bei humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit treffen immer zuerst die Schwächsten – Kinder in Konflikt- und Krisengebieten, die auf Schutz und Perspektiven angewiesen sind.“ Die Wissenschaft sei sich einig darin, dass Einschnitte in diesen Bereichen nachweislich zu mehr vermeidbaren Todesfällen führten.

Insgesamt 17 Hilfsorganisationen, darunter Oxfam, Aktion gegen den Hunger, Care und die Welthungerhilfe, schlossen sich der Kritik an. Am Mittwoch soll der Haushaltsentwurf für 2026 vom Bundeskabinett beschlossen werden, Ende September befasst sich erstmals der Bundestag damit. Es ist abzusehen, dass der Entwicklungsetat von erneuten Kürzungen betroffen sein wird. Für den Haushalt 2025 soll der Etat von 11,2 auf 10,3 Milliarden Euro sinken.

Aus Regierungskreisen hieß es zuletzt, dass es dieses und nächstes Jahr „recht massive Einsparungen bei der ODA-Quote“ geben werde. Die international gebräuchliche Quote für öffentliche Entwicklungshilfe („Official Development Assistance“) beschreibt, wie hoch die Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit gemessen am Bruttonationaleinkommen sind. Als Zielmarke der Vereinten Nationen gelten 0,7 Prozent.