In seiner Weihnachtsbotschaft weist der Leitende Bischof der VELKD, Ralf Meister, auf die Unterschiede zwischen den selbsternannten Friedensfürsten und dem wahren Erlöser hin.
Mit Blick auf selbsternannte Erlösergestalten und der zunehmenden Sehnsucht nach autoritären Staatenlenkern hat der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Ralf Meister, auf die wahren Kennzeichen des Heilands hingewiesen. Sie finden sich in der Ankündigung der Engel: „Daran sollt ihr ihn erkennen: Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegend.“
Dieser Friedensfürst, so Meister, trage weder Rüstung noch Krone, er habe kein Programm und kein Manifest: „Windeln sind das Zeichen höchster menschlicher Bedürftigkeit, und die Krippe ist eine improvisierte Unterkunft für die heimatlose Familie. Das Kind, das Maria ‚Jesus‘, ‚Gott rettet‘, nennen soll, kommt zur Welt, wo alle Insignien der Macht und Herrschaft fehlen.“
Gott rette nicht von oben herab, sondern von unten – durch die Stärke der uns berührenden Ohnmacht. Meister: „Gibt es etwas Überwältigenderes als den Anblick eines neugeborenen Kindes? Weihnachten heißt: Gott kommt nicht, um zu herrschen, sondern um uns zu berühren. Wer sich zu dieser Krippe beugt, sieht, wie klein der Himmel werden kann – damit wir ihn begreifen.“
Zum vollständigen Text der Weihnachtsbotschaft.
Hannover, 18. Dezember 2025
Pressestelle der VELKD
Frank Hofmann
Pressesprecher