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Großzügige Lösung für Flüchtlinge aus Afghanistan – EKD


Die Bilder und Geschichten aus Afghanistan seien erschütternd, betonte die leitende Theologin der westfälischen Landeskirche. „Sie fordern nicht nur unser Mitgefühl, sondern unsere Verantwortung für diejenigen, die ihre Lebensgeschichte während der vergangenen zwei Jahrzehnte mit dem westlichen Versprechen von Demokratie, Freiheit und Menschenwürde verbunden haben.“

Es gelte, so viele Menschen wie möglich zu retten, betonte Kurschus. „Ihnen muss unsere uneingeschränkte Solidarität gelten, ohne Begrenzung auf einzelne Organisationen und den Zeitraum nach 2012.“ Zehntausende Menschen, die sich für ein friedliches, demokratisches und rechtsstaatliches Afghanistan eingesetzt hätten, seien in akuter Lebensgefahr. Wer in den vergangenen Wochen vor den heranrückenden Taliban nach Kabul geflüchtet sei, könne die Hauptstadt nicht mehr auf dem Landweg verlassen. Nicht nur Ortskräfte der Bundeswehr benötigten sofortigen Schutz, sondern alle, die wegen ihrer Zusammenarbeit mit westlichen Staaten und Institutionen massiv gefährdet seien.