Ein Instrument, das Konfessionen verbindet
Die 142jährige Orgel in der Christuskirche im thüringischen Rositz ist die „Orgel des Monats Oktober 2020“ der Stiftung Orgelklang. Das Instrument wird derzeit saniert und soll seinen originalen romantischen Klang zurückerhalten. Die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründete Stiftung fördert das Projekt mit 3.000 Euro.
Die Sanierung des im Jahr 1878 von Christoph Opitz in Dobra erbauten Instruments hat im vergangenen Jahr begonnen. Um die zuletzt sehr schwergängige Orgel wieder gottesdiensttauglich zu machen, müssen Spieltisch und Windladen, Trakturen und Pfeifen, Prospekt und Gehäuse bearbeitet werden. 54.000 Euro wird der diesjährige Restaurierungsschritt kosten, insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 74.000 Euro.
Spenden sammelt ein eigens gegründeter Freundeskreis zum Beispiel mithilfe einer in der Kirche aufgestellten alten Orgelpfeife, berichtet Pfarrerin Christiane Müller. Im Freundeskreis sind auch katholische Christinnen und Christen aus Rositz engagiert. „Da geht es nicht um die Konfession, sondern um das Verbindende, und das ist in dem Fall ‚unsere Orgel‘ in ‚unserer mehr als 500 Jahre alten Kirche‘“.
Spätestens zu Weihnachten soll das Instrument auf der Westempore der Christuskirche wieder gespielt werden können. Und eigentlich rechnet die Pfarrerin schon am 19. Dezember fest mit neuen Orgelklängen. Da nämlich soll eine Diamantene Hochzeit in der Kirche gefeiert werden.
Die Stiftung Orgelklang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) präsentiert in jedem Monat eine „Orgel des Monats“. In diesem Jahr fördert sie 19 Projekte in einem Gesamtumfang von 55.500 Euro (bzw. 110.000 Euro inkl. Projektspenden). Seit 2010 hat sie 221 Förderzusagen über mehr als 1,3 Millionen Euro gegeben (bzw. mehr als 1,8 Millionen Euro inkl. Projektspenden). Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.stiftung-orgelklang.de.
Hannover, 15. Oktober 2020
Pressestelle der EKD