Stäblein rief die Kirchengemeinden dazu auf, die eigenen Möglichkeiten nicht bis an die Grenzen auszuloten. „Wir sollten tun, was möglich ist, und lassen, was unnötig ist oder Menschen gefährdet“, betonte der Bischof. Die Aufgabe der Kirche in der Pandemie sei es vor allem, denen eine Stimme zu geben, die ungehört bleiben.
„Für Menschen da zu sein, die allein sind, das ist die Kraft der Gemeinden, die ja nichts anderes sind als ein Netzwerk der Nächstenliebe“, betonte Stäblein. Seelsorge sei selbstverständlicher Mittelpunkt des Handelns. Auch Kältehilfe und das gemeinsame Sorgen gehörten zur kirchlichen Kultur. „Niemand soll oder muss allein sterben, das haben wir im ersten Lockdown schmerzhaft gelernt und werden unsere Stimme erneut dafür laut machen“, betonte Stäblein.