Mit den Bargeldauszahlungen könnten die Betroffenen selbst entscheiden, was sie am dringendsten benötigten, erklärte der Diakoniepräsident. Die Auszahlungen könnten für technisches Gerät zur Beseitigung der Flutschäden ebenso eingesetzt werden wie für eine Unterbringung, wenn das eigene Haus unbewohnbar sei, sowie für Lebensmittel oder Hausrat. „Es geht darum, dass die Leute erstmal das Nötigste bekommen, um den täglichen Bedarf zu decken“, erklärte Lilie. „Die Menschen hier haben bis auf die Grundmauern alles andere verloren.“
Die Diakonie Deutschland ist der Bundesverband der Diakonischen Werke der evangelischen Landes- und Freikirchen sowie von Fachverbänden verschiedener Arbeitsfelder. Zur Diakonie gehören etwa 31.500 stationäre und ambulante Dienste wie Pflegeheime, Krankenhäuser, Kindertagesstätten, Beratungsstellen und Sozialstationen mit 525.000 Mitarbeitern und etwa 700.000 ehrenamtlichen Helfern.
Die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe hatte bereits am Dienstag berichtet, dass fünf Millionen Euro Spenden für die Opfer des Hochwassers in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz eingegangen seien. Der Spendenaufruf von Diakonie und den drei evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen stoße auf eine enorme Hilfsbereitschaft, hieß es. Das Geld soll diakonischen Einrichtungen und Kirchengemeinden zur Verfügung gestellt werden, die damit Soforthilfe leisten können.