Es seien weitere Sanktionen für Belarus nötig, aber auch darüber hinaus müsse an politischen Lösungen gearbeitet werden, betonte Bedford-Strohm. Er erwarte von der polnischen Regierung, wie von allen anderen europäischen Regierungen auch, dass sie die europäischen Rechtstraditionen und ethischen Werte achte.
Der stellvertretende Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Franz-Josef Bode, sagte, es komme nun auch darauf an, die Kontakte zu den Partnerkirchen in Polen zu nutzen, um die Situation der Flüchtlinge zu verbessern. Auch die kirchlichen Hilfswerke Caritas und Diakonie seien bereits an der Grenze im Einsatz. Bode betonte, es sei gerade jetzt wichtig, dass die Kirchen gemeinsam orientierende Worte zur Migrationspolitik fänden. Der 214 Seiten umfassende Text trägt den Titel „Migration menschenwürdig gestalten“.