EKD News

Internationale Wochen gegen Rassismus gestartet – EKD


„Wir brauchen einen starken Staat im Kampf gegen Rassismus“, fügte Alabali-Radovan hinzu. „Aber dieser Kampf ist nur gemeinsam mit einer aktiven Zivilgesellschaft und mit starken Partnern zu gewinnen.“ Daran setzten die Internationalen Wochen gegen Rassismus an, sagte der Geschäftsführende Vorstand des Organisators in Deutschland, der Stiftung gegen Rassismus, Jürgen Micksch.

Ziel der Wochen mit ihren mehr als 1.500 Veranstaltungen sei es, „eine neue Haltung gegen Hass und Rassismus zu entwickeln“, hieß es weiter. Mehr als 1.800 religiöse Feiern griffen das Anliegen auf, davon die Freitagsgebete in 1.700 Moscheen. Neun verschiedene Religionsgemeinschaften beteiligten sich.

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) rief dazu auf, sich an der „Woche gegen Rassismus“ zu beteiligen. „Nach NSU, Halle und Hanau wissen wir spätestens auch in Deutschland, dass Rassismus tötet und dass Hass und eine Gewaltsprache am Ende in physischen Terror enden“, erklärte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek am Montag zum Beginn der Aktion in Köln. Deshalb sei es wichtig, Haltung zu zeigen und sich jeder Formen der Menschenfeindlichkeit entschieden entgegenzustellen.