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„Orgel des Monats September 2022“ in Westhofen – EKD


Instandsetzung eines musikalischen Kleinodes

Die Stumm-Orgel im rheinhessischen Westhofen ist 274 Jahre alt. Um spielbar zu bleiben, wird sie derzeit restauriert. Die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründete Stiftung Orgelklang würdigt das Instrument als „Orgel des Monats September 2022“ und fördert seine Wiederherstellung mit 5.000 Euro.

Das historische Instrument ist das erste von Johann Nikolaus Stumm, dessen Vater Johann Michael eine der berühmtesten Orgelbauerdynastien in Deutschland begründet hatte. Das ab dem Jahr 1748 erbaute Werk gilt als klangliches und kulturelles Kleinod in Rheinhessen. Der von feinem Schnitzwerk umgebene barocke Prospekt prägt den Innenraum der frisch renovierten Kirche; die Westhofener schätzen aber vor allem den warmen Klang der Orgel.

Musik wird groß geschrieben in der Gemeinde, regelmäßige Konzerte sind – in nicht von Corona bestimmten Zeiten – selbstverständlich. Um weiterhin mithalten zu können, wird die Stumm-Orgel denkmalgerecht restauriert. Vielfach ist sie im Laufe der Jahre umgebaut und verändert worden, nicht immer wirkten sich die Änderungen positiv auf das Klangbild aus. Die Arbeiten am Instrument haben im Januar begonnen, notwendig sind eine umfassende Reinigung, die Restaurierung der Pfeifen und die möglichst originalgetreue Wiederherstellung von Spieltisch, Mechanik, Windladen und einiger Register. Die umfangreichen Arbeiten werden mehr als 220.000 Euro kosten. Die Wiedereinweihung der Stumm-Orgel ist mit dem Neujahrskonzert im Januar 2023 geplant.

Die Stiftung Orgelklang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) präsentiert in jedem Monat eine „Orgel des Monats“. In diesem Jahr fördert sie 13 Projekte in einem Gesamtumfang von 50.000 Euro (bzw. 53.500 Euro inkl. Projektspenden). Seit 2010 hat sie 249 Förderzusagen über mehr als 1,4 Millionen Euro gegeben (bzw. mehr als 2 Millionen Euro inkl. Projektspenden). Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.stiftung-orgelklang.de

Hannover, 15. September 2022

Pressestelle der EKD