Die Auslandsbischöfin zeigte sich zudem entsetzt von der derzeit herrschenden Gewalt: „In der Vergangenheit habe ich große Hoffnungen auf die demokratischen Veränderungen im Sudan gesetzt, denn sie waren von den Menschen mit ihren friedlichen Protesten hart erkämpft. Die aktuelle Gewalt scheint nun alles zu Nichte zu machen. Verursacht von den rücksichtslosen Interessen einzelner, die sich wirtschaftlichen und politischen Einfluss sichern wollen. Leidtragende sind die Menschen, die sich vor der brutalen Gewalt in Sicherheit bringen müssen. Verzweifelt versuchen sie sich in Sicherheit zu bringen oder wenigstens an sauberes Wasser und Lebensmittel zu kommen. Das alles geschieht in einem Land und einer Region, in der ohnehin schon unzählige Menschen auf der Flucht sind.“
Aus diesem Grund ruft Auslandsbischöfin Bosse-Huber Menschen und Gemeinden zu Gebeten für die Situation und vor allem die Menschen im Sudan auf.
Guter Gott,
wir spüren deine Nähe und Zuwendung
in den beglückenden und sonnigen Momenten des Lebens.
Aber, wir sehen dich auch an den Kreuzen dieser Erde,
dort, wo Gewalt das Leben verdüstert
wo Hunger Gedeihen verhindert
wo Vertreibung Menschen entwurzelt.
Wir bitten dich heute besonders für die Menschen im Sudan:
Lass die Gewalt ein Ende finden und die Machthaber ein Einsehen haben,
ermögliche, dass Menschen bekommen, was sie zum Leben brauchen,
und sie an dem Ort unbeschwert aufwachsen und leben können, der ihnen vertraut ist.
Lass uns die Kraft und Zuversicht finden, zu tun, was wir tun können,
für die Menschen im Sudan und an anderen Orten deiner Welt.
Amen