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Proteste wegen Bruch des Kirchenasyls und drohender Abschiebung – EKD


Das sei im Falle des kurdischen Ehepaares nicht geschehen. „Es kam zu unschönen Szenen der Angst und Panik, die hätten vermieden werden können, wenn es gewollt gewesen wäre.“ Die Stadt Viersen hat das Verhalten der Ausländerbehörde gerechtfertigt und den Vorwurf des Rassismus im Vorfeld zurückgewiesen.

Der Fall des aus dem Irak geflüchteten Ehepaares hatte für Aufsehen gesorgt. Während einer unangekündigten Hausdurchsuchung im Gemeindehaus war das Paar am 10. Juli festgenommen worden, nachdem es seit Mai dort im Kirchenasyl gelebt hatte. Da das Paar ursprünglich über Polen in die EU eingereist waren, sollten sie nach dem Dublin-Abkommen dorthin zurückgebracht werden. Der Versuch, das Ehepaar vom Flughafen Düsseldorf nach Polen zu überstellen, musste jedoch abgebrochen worden, weil die Frau einen Zusammenbruch erlitt. Das Paar kam in Abschiebehaft. Die Stadt Viersen ist wegen der Meldeadresse des Paares in dem Fall zuständig.