Meister dankte Manzke für seinen Dienst und hob Manzkes Wirken als lutherischer Catholica-Beauftragter hervor. Mit Leidenschaft habe er den öffentlichen Protestantismus repräsentiert, „und Erstaunliches auf die Beine gestellt“.
In seiner Abschiedspredigt dankte Manzke den Menschen im Schaumburger Land für die jahrelange gute Zusammenarbeit. Zugleich hob er die Kraft des christlichen Glaubens hervor: „Wer glauben kann, ist in Verbindung mit einer Kraftquelle, die größer ist, als es die eigenen Kräfte und Begabungen hergeben.“
Manzke wandte sich gegen Perfektionszwänge im Blick auf Gesundheit, Beruf und Familie: Die Schönheit des Lebens liege in der Annahme der Endlichkeit. Zu dem Gottesdienst waren Gäste aus Politik, Gesellschaft und Religionsgemeinschaften in die Bückeburger Stadtkirche gekommen, unter ihnen Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs aus Hamburg.
Der promovierte Theologe Manzke war neben seinen Aufgaben in Niedersachsen auch auf Bundesebene tätig: als Catholica-Beauftragter der VELKD und als Beauftragter des Rates der EKD für die Seelsorge bei der Bundespolizei. Zu seinem Nachfolger im Bischofsamt wurde der bayerische Pfarrer Oliver Schuegraf gewählt, der bisher als Oberkirchenrat für das Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes in Hannover tätig ist.