Die Gottesdienste bietet Weber gemeinsam mit der Sport- und Olympia-Seelsorgerin der deutschen Bischofskonferenz, Elisabeth Keilmann, und dem Paralympics-Seelsorger Christian Bode an. Außerdem werden an die Mannschaft Türanhänger verteilt, auf denen sich die Seelsorger vorstellen, wie Weber berichtet. Statt einem „Bitte nicht stören!“, was man sonst von Türanhängern von Hotels kenne, „sagen wir damit: Ihr könnte uns jederzeit ansprechen, wir stehen für Euch auch aus der Ferne per Handy oder Videokonferenz zur Verfügung“.
Digitale Formate können jedoch nach Worten Webers die direkten Begegnungen mit den Sportlerinnen und Sportlern nicht vollständig ersetzen. So gebe es in diesem Jahr kein „Deutsches Haus“ als Treffpunkt für die Athleten und auch kein olympisches Jugendlager, wo sonst viele Kontakte entstünden. „Wir geben unserer Kirche ein Gesicht, wenn wir vor Ort sind“, sagt Weber: „Daher ist es schon schade, dass das in diesem Jahr nicht möglich ist.“
Für die Sportlerinnen und Sportler seien die Olympischen Spiele eine großartige Möglichkeit, einmal ihre Fähigkeiten zu zeigen, sagte Weber: „Auf diesen Moment haben sie viele Sportlerinnen und Sportler jahrelang vorbereitet.“ Dass Olympia unter starken Einschränkungen stattfinde, sei ihnen daher lieber, als wenn es ganz ausfiele.