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Kirchen gedenken im Gottesdienst der Corona-Verstorbenen – EKD


Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sagte in einem Grußwort: „Die Pandemie belastet uns alle ganz persönlich.“ Der SPD-Politiker führte aus: „In der Sorge um die Gesundheit von uns und unseren Nächsten, in der Sorge um den Arbeitsplatz und die Existenz, in der Sorge, wie es wohl weitergehen mag.“ Doch Impfschutz, Schnelltests, und bessere Medikamente seien echte Perspektiven für die nächsten Monate.

Weil würdigte die Solidarität der Menschen in Deutschland. Er sei zugleich dankbar für einen Staat, der sich für den Schutz seiner Bürger verantwortlich fühle. Den Kritikern der Corona-Maßnahmen hielt er entgegen: „Sie liegen ganz falsch und Sie sind nur eine vergleichsweise kleine Minderheit.“ 

In dem Gottesdienst, der auch im Internet übertragen wurde, wurden zum Gedenken an die Verstorbenen Kerzen entzündet. „Wir beten in dieser Stunde für die Menschen, die wegen der Pandemie gestorben sind“, sagte der katholische Hildesheimer Bischof Wilmer. In den Dom waren stellvertretend für viele Engagierte wegen der Abstandsregeln nur wenige Gäste eingeladen. Sie stünden für Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Erzieher und Lehrerinnen und all diejenigen, die sich für andere einsetzten, sagte Wilmer. „Wir erleben, dass wir durch den großartigen Einsatz so vieler unserer Mitmenschen schon jetzt Morgenlicht sehen in einer Zeit, die Angst macht und dunkel erscheint.“

Vor dem Gottesdienst hatten Meister und Wilmer die Menschen dazu aufgerufen, auch bei sich zu Hause Kerzen anzuzünden und Fotos davon unter dem Hashtag #NiemandBleibtAllein in sozialen Netzwerken zu teilen.

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